"Opal - Schattenglanz" - Jennifer L. Armentrout

Genre: Übernatürliches, Fantasy

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 24.05.2015

Ausführung: Hardcover (TB auch bereits erschienen)

Seitenanzahl: 460

ISBN: 978-3-551-58333-8

Preis: HC: 19,99€ [D]; TB: 14,99€ [D]

 

© Cover- und Zitatrechte: Carlsen



Rezension zu Teil 2:


Die Handlung

"Daemon war schön, aber stachelig wie ein Weihnachtskaktus. Es war ein langer Weg gewesen, so weit zu kommen,  […] ohne einander umbringen zu wollen."

~S.13

"Er wusste, was ich noch nicht zu sagen bereit war. Wie schon von Will wurden wir erpresst - wieder saßen wir in der Falle und wie kämen wir da wieder raus? Uns Blake verweigern Blake verweigern und dafür ausgeliefert werden? Oder jemandem vertrauen, der bereits gezeigt hat, dass er dessen nicht würdig war?"

~S.108/109

Es scheint in Katys Leben erstmals wirklich alles perfekt zu sein; sie ist mit Daemon zusammen, Dawson ist zurück und niemand des VMs scheint wirklich nach ihnen zu suchen. Doch dann taucht Blake wieder auf - und mit ihm ein riskanter Plan, Chris und Beth zurückzuholen aus den Fängen von Daedalus. 

Um ihre Freunde zu retten würden Katy und Daemon alles tun - selbst das eigene Leben zu riskieren. Denn Blake ist nicht zu trauen. Diese Erfahrung mussten sie immerhin schon schmerzlich machen. 


Die Rezension

"Aus dem schüchternen Buchfreak Katy war etwas Unbegreifliches geworden; nicht nur auf zellulärer Ebene war ich jetzt jemand anders. Die Welt war für mich nicht mehr nur schwarz und weiß, und tief in meinem Inneren wusste ich, dass soziale Normen für mich keine Bedeutung mehr hatten.

Du sollst nicht töten oder so was, zum Beispiel."

~S.31

Klingt jetzt, als wäre Katy nun eine wahre Kämpfernatur.

Aber....

Zeitweise nervt mich die Protagonistin beim Lesen gewaltig an: Ich meine - ist sie lebensmüde?! Man könnte Katy wirklich gegen die Wand klatschen, wenn sie sich wieder unbedingt selbst in Gefahr bringen will. Daemon hat doch mehr als Recht; es ist gefährlich für sie. Außerdem hat Katy ihre neue Mutanten-Gabe noch nicht wirklich trainiert - seit Blake weg ist, tut sie praktisch gar nichts mehr in die Richtung. 

 

"Ich versuchte die Alien-Fähigkeit nicht allzu oft anzuwenden - nicht öfter als ein bis zwei Mal am Tag, um das … äh, was auch immer gut geölt zu halten."

~S.201

 

Sie überschätzt sich komplett und will jedem ständig irgendwas beweisen. Dabei muss sie das doch gar nicht. Daemon liebt sie und sie könnte genauso gut in ein paar Monaten derartige Missionen wagen, wenn sie sich nur endlich wieder hinstellen würde und sich zum Trainieren aufrappeln würde. Aber ohne weiteres Training (von dem mit Blake mal abgesehen), ist sie nun einmal das schwächste Glied in einer Reihe gut trainierter Lux. Das muss man dann auch hinnehmen können. Oder inform von Training eben dagegen wirken. Doch wie sie einfach mit dem Kopf durch die Wand fahren will, bloß um zu beweisen, dass sie eine neue Gabe hat und auch nützlich ist, kommt mir einfach erbärmlich vor. 

Da ist doch eindeutig sie diejenige mit dem großen Ego, nicht Daemon. 

Was ich ihr allerdings zugute halten möchte, ist ihr großes Herz, in das sie ihre Freunde fest einschließt und dass sie alles für Freunde und Familie tun würde. 

 

Was uns zu Daemon bringt, der da ja nicht anders ist. 

"Er war so männlich und schön, dass es etwas einschüchternd Übersinnliches an sich hatte. Etwas, das zwischen die Seiten der Bücher, die ich las, gehörte."

~S.213

"Wenn die Leute schon misstrauisch wurden, was all die seltsamen Begebenheiten hier betraf, wie lange würde es dann noch dauern, bis sie die Hinweise zu ihrem Ursprung zurückverfolgten? Zu Daemon, zu seiner Familie und mir?"

~S.152


Das Fazit

Die Protagonistin gefällt mir zunehmend weniger. Auch Daemon ist nicht unbedingt besser. Doch war die Handlung mitreißend und hielt mich bis zum Schluss aufrecht und voller Spannung … immerhin. 

3/5 Sternen


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